Mazak nutzt die EMO 2019 zur Einführung seiner INTEGREX i-H-Serie der nächsten Generation

Die EMO 2019 bietet die Bühne für die Markteinführung von Yamazaki Mazaks neuer Multi-Funktions-Maschinenserie INTEGREX i-H, deren Maschinen mit ihren verbesserten Funktionen dem Trend hin zu immer stärkerer Automatisierung Rechnung tragen.

Die neue Maschinenreihe i-H ist die Nachfolgereihe der überaus erfolgreichen INTEGREX i-Serie und wird auf der EMO durch zwei neue Maschinenmodelle repräsentiert, die jeweils mit Mazaks neuer SmoothAi-Steuerung ausgestattet sind. Diese Steuerung basiert auf künstlicher Intelligenz und verfügt über integrierte Lernfähigkeiten, die auf die stetige Verbesserung der Maschinenleistung abzielen.

In der Multi-Tasking-Kompaktklasse wird die INTEGREX i-200H ST neue Maßstäbe setzen. Es handelt sich hierbei um ein Maschinenmodell mit 8"-Spannfutter und einem Y-Achsen-Verfahrweg von 210 mm, das nicht nur mit einem max. Schwingdurchmesser von Ø600 mm, sondern auch mit Höchstdrehzahlen von jeweils 5.000 min-1 an Haupt- und 2. Spindel zu überzeugen weiß. Das größere Modell INTEGREX i-450H hingegen verfügt über ein 12"-Spannfutter und einen mit 300 mm vergrößerten Y-Achsen-Verfahrweg. Sie eignet sich zur Bearbeitung auch großer Werkstücke bis Ø670 mm und ist mit einer kraftvollen 37-kW-Hauptspindel mit 3.300 min-1 und einer 2. Spindel mit einer max. Drehzahl von 4.000 min-1 ausgestattet. Beide Maschinenmodelle sind mit einer B-Achse mit einem Drehbereich von 240° für uneingeschränkte Konturbearbeitung sowie mit der neuen 12.000-min-1-Kompaktfrässpindel ausgerüstet, die auf größtmögliche Arbeitsleistung innerhalb des Arbeitsbereichs abzielen.

Ein ganz wesentlicher Aspekt des neuen Maschinenkonzepts ist die Berücksichtigung des zunehmenden Automatisierungsbedarfs der heutigen Zeit. Die neuen Modelle sind mit gerade verlaufender Front ausgelegt, während das Werkzeugmagazin jetzt hinten angeordnet ist. Dadurch ergibt sich ein verbesserter Zugang für vorn an der Maschine angeordnete Werksautomatisierungssysteme, insbesondere für Gelenkroboter, die verschiedenste Aufgaben durchführen können. Gleichzeitig hat der Bediener ungehinderten Zugang zum Arbeitsraum.

Das an der Rückseite angeordnete Werkzeugmagazin für 38 Werkzeuge hält die Aufstellmaße der Maschine so gering wie möglich, kann bei Bedarf aber auch auf die Unterbringung von 74, 112, 157 oder 277 Werkzeugen umgerüstet werden. Der Bediener hat Zugang zum Magazinbereich hinten an der Maschine, kann Werkzeuge aber auch ganz bequem von vorn laden und entladen.

In der Ausstattungsvariante ST verfügen die Maschinen über einen neu konzipierten unteren Revolver, der die Multifunktionalität der INTEGREX noch einmal verbessert und dabei die Produktivität steigert und die Zykluszeiten optimiert. Der untere Revolver in neuartiger symmetrisch gegenübergestellter Parallelanordnung ist mit 12 Werkzeugaufnahmen größer als an Vorgängermodellen und verfügt zudem über verbesserte Leistungskennwerte von 10.000 min-1 und 7,5 kW speziell für Fräsarbeiten. Leistung und Flexibilität können mit einer optionalen hydraulischen Lünette, die direkt an der Revolver-Stirnfläche angesetzt wird, noch einmal verbessert werden.

Die auf der EMO ausgestellte INTEGREX i-450H ST ist in eine hoch flexible Automatisierungszelle integriert, die auf größtmögliche Multifunktionalität in der Fertigung unterschiedlichster komplexer Werkstücke im unbemannten Betrieb ausgelegt ist. Die hoch innovative Zelle ist mit einem Gelenkroboter und fünf verschiedenen Wagen für die Unterbringung von Greifern, Spannbacken, Werkzeugen, Wellen- und Futterteilen ausgerüstet. Die Einbindung in Automatisierungssysteme ist mit der neuen Software Smooth RCC (Robot Cell Controller) jetzt noch einfacher. Diese eröffnet zusätzliche Möglichkeiten wie die Kontrolle der Ressourcen und die Einrichtung von Werkzeugen und Spannvorrichtungen, während der Einrichtassistent für Roboter die effiziente Programmierung des Roboters im gleichen Koordinatensystem wie die Maschine ermöglicht.

Das Automatisierungspotential der i-450H ST wird mit dem optionalen automatischen Spannbackenwechsler (AJC) noch weiter verbessert. Er kann mit 10 Spannbackensätzen für jedes Spannfutter sowohl an der Haupt- als auch an der 2. Spindel installiert werden. Dank AJC können Teile unterschiedlichen Durchmessers nacheinander im unbemannten Betrieb bearbeitet werden, ohne zwischen den einzelnen Umrüstungen die Spannbacken von Hand wechseln zu müssen. Bei entsprechender weiterer Automatisierung können über speziell dafür vorgesehene Zugänge vorn an der Maschine weitere Spannbacken in die AJC-Einheiten an Hauptspindel und 2. Spindel geladen werden.

Ebenfalls mit Schwerpunkt auf die Automatisierung ist die INTEGREX i-200H ST auf der EMO in Kombination mit einem Kompaktsystem für die fortlaufende Bearbeitung komplexer Werkstücke aus Stangenmaterial mit einem Durchmesser bis 65 mm im unbemannten Betrieb gezeigt. Bei Koppelung mit einem Stangenlademagazin für kurze Stangen wird die aufeinanderfolgende Bearbeitung der Teile über ein in die CNC-Steuerung integriertes Stangenvorschub-Terminierungsprogramm verwaltet. Fertig bearbeitete Werkstücke werden über eine Werkstückentladeeinheit und einen Werkstückauswerfer auf ein Austragsförderband gegeben, so dass hochwertige Teile sicher und unbeschadet aus der Maschine transportiert werden.